Die Kirche hat uralte Wurzeln und verkörpert immer ein Stück Heimat. Jeder Kirchturm ist nicht nur für Gemeindeglieder, sondern für alle Menschen des Dorfes ein Symbol der Vertrautheit

Das Christentum hat unsere Kultur wesentlich geprägt und bestimmt noch immer die Grundwerte unserer Gesellschaft (die 10 Gebote als Lebensregeln, die Bedeutung der Liebe, Hilfe für Notleidende, Umkehr und Vergebung statt Rache ...). Auf ihre manchmal verschlüsselte Weise bieten die Geschichten der Bibel Orientierungshilfen für den Einzelnen und für das Zusammenleben der Gemeinschaft.

Obwohl  jahrzehntelange Diktatur und Kirchenfeindlichkeit der Gesellschaft auch in unserer Gemeinde ihre Spuren hinterlassen haben, kommen immer mehr Menschen an den entscheidenden Punkten ihres Lebens (wenn Menschen geboren werden, erwachsen werden, heiraten oder sterben) in die Kirche zurück.

Dieses Stück Heimat zu erhalten – die Menschen und Familien an den Höhepunkten ihres Lebens zu begleiten, sehen wir als eine wichtige Aufgabe der Kirchengemeinde an.

Den guten Geist Jesu in einer zunehmend „kälter“ werdenden Welt unter uns lebendig zu halten, ist das Ziel unserer Gottesdienste.

In Angelhausen-Oberndorf sind wir auf dem Weg, das gottesdienstliche Leben so zu entfalten, dass der ganze Reichtum der religiösen Traditionen als Lebenshilfe nutzbar wird. Der alljährliche Höhepunkt im gottesdienstlichen Leben ist die Osternacht, die in unserer romanischen Kirche seit 22 Jahren wieder gefeiert wird.

Mit den beiden romanischen Kirchen, der Pfarrkirche St. Nicolai in Oberndorf, sowie der Kirche St. Johannis in Angelhausen ist unserer Kirchengemeinde ein Erbe anvertraut, dessen Bedeutung über die Grenzen des Dorfes hinausgeht. Wir bemühen uns, die Kirchen nicht nur zu erhalten, sondern sie auch als meditativen Raum für Besucher einladend zu gestalten.